Beschreibung des Vorschlags
Diese Linie ist Teil des Schnellbusnetzes Wuppertal.
Ich erachte es nicht als sinnvoll, dass sich weite Teile des Wuppertaler Busnetzes auf einen Verkehrsknotenpunkt an der Talachse fokussieren (u.a. Hauptbahnhof, Alter Markt, Barmen Bf usw.) fokussieren und so kaum Tangentialverbindungen angeboten werden. Außerdem sind gleich mehrere Relationen schlecht angebunden: Vohwinkel/Wieden – Katernberg (Umstieg am Hauptbahnhof bzw. Schliepershäuschen), Katernberg – Raukamp Schleife (die 617 fährt nur montags bis freitags) und Vohwinkel – Hahnerberg/Lichtscheid (wird seit langem gefordert).
Um all diese Probleme zu lösen und auch Verbindungen um die Wuppertaler Zentren Barmen und Elberfeld anzubieten, schlage ich eine Ringlinie vor, welche die äußeren Stadtteile Wuppertals bedient, und im Gegensatz zu parallel verkehrenden Linien seltener hält, um gleichzeitig schnellere Alternativverbindungen anzubieten.
Zur Ringlinie:
Die Ringlinie soll (im Uhrzeigersinn) folgende Haltestellen anfahren: Raukamp Schleife, Grunerstraße, Schaumlöffel, Wichlinghausen Markt, Oberbarmen Bahnhof, Brändströmstraße, Barmer Anlagen, Toelleturm, Marper Schulweg, Scharpenacker Weg, Lichtscheid Wasserturm, Parkstraße, Lichtscheid Wasserturm, Am Freudenberg, Friedenshain, Station Natur und Umwelt, Hahnerberg, Bruch, Lienhardplatz, Vohwinkel Bahnhof, Tesche, GEPA-Weg, Wieden Schleife, Schliepershäuschen, Pahlkestraße, Am Luhnberg, Hardenberger Hof, Röttgen und Raukamp Schleife. Gegen den Uhrzeigersinn werden die Haltestellen in umgekehrter Reihenfolge angefahren.
Es werden somit fast alle äußeren Stadtteile angebunden, ausgenommen sind lediglich wenige Stadtteile wie z.B. Dornap, Hahnenfurth, Cronenberg, Berghausen, Ronsdorf, Beyenburg, Langerfeld, Nächstebreck und Dönberg.
Taktung und Fahrzeugeinsatz:
Als Taktung erachte ich einen T20 als sinnvoll, da die Ringlinie gleich mehrere Knotenpunkte befährt und so entsprechend zahlreiche Anschlussverbindungen ermöglicht. Dadurch sparen sich viele Pendler (vor allem aus dem Wuppertaler Norden und Süden, also außerhalb der Talachse) mindestens einen Umstieg.
Die Ringlinie hat keinen Endpunkt und ist somit verspätungsanfällig, daher soll an folgenden Haltestellen ein 3-minütiger Zeitpuffer eingeplant werden: Vohwinkel Bahnhof, Parkstraße, Oberbarmen Bahnhof und Raukamp Schleife.
Da die Nachfrage sicherlich abschnittsweise schwanken wird, soll sie mit Gelenkbussen bestückt werden.
Vorteile:
- Tangential-/Ringverbindung für Wuppertal
- Schnellere Alternativverbindungen auf großen Abschnitten
- (passive) Entlastung der Knotenpunkte an der Talachse (vor allem Hauptbahnhof, Alter Markt und Barmen Bf)
- Entlastung der parallel verkehrenden Linien
- Anbindung mehrerer Knotenpunkte außerhalb der Stadtzentren Elberfeld und Barmen
- hohes Potenzial für weitere ÖPNV-Ausbauten (auch anderorts)
Nachteile:
- Für eine Stadtbus-/CE-/SB-Linie sehr lang und verspätungsanfällig, weil es keinen Endpunkt gibt
- nicht auf ganzer Linie attraktiv (mit dem Auto braucht man mehr als einer Stunde, um den ganzen Ring zu befahren)
- keine sinnvolle Linienführung auf dem Lichtscheid möglich (die Bussteige am Lichtscheider Wasserturm liegen zu weit voneinander entfernt, daher müssen einige Umstiege an der Parkstraße stattfinden)